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WARUM IST DAS SO?ChristianZitzmannVater einer3-J%u00e4hrigenPapa, warum ist der Himmel blau?Ich glaube, das war der Anfang vom Ende. Oder besser gesagt, der Anfang einer nicht enden wollenden Kette von %u201eWarums%u201c, die meine Tochter Maya mir seit ihrer Entdeckung der Sprache um die Ohren wirft. Als Vater, der sich f%u00fcr halbwegs gebildet h%u00e4lt, m%u00f6chte man nat%u00fcrlich immer eine Antwort parat haben. Doch schon bei dieser ersten Frage stotterte ich und murmelte etwas von %u201eLichtbrechung in der Atmosph%u00e4re%u201c, woraufhin Maya mich nur skeptisch ansah und nachhakte: %u201eAber warum?%u201cKinder sind von Natur aus kleine Philosophen. Die ewige Warum-Fragerei ist ihr Mittel, die Welt zu erkunden, ihre Neugier zu stillen und %u2013 nat%u00fcrlich %u2013 ihre Eltern an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Laut Experten ist dieses Verhalten eine wichtige Entwicklungsphase. Es hilft Kindern, logische Zusammenh%u00e4nge zu verstehen und ihr Wissen zu strukturieren. Doch mal ehrlich, was machen wir Eltern daraus? Die Neugier der Kinder und ihre Frageketten sind Anzeichen f%u00fcr eine gesunde geistige Entwicklung.Untersuchungen zeigen, dass diese Art von Fragerei zu einem besseren Verst%u00e4ndnis von Ursache und Wirkung und zur St%u00e4rkung der kognitiven F%u00e4higkeiten beitr%u00e4gt.13